5 Dinge, die Sie über einen Recruiting Bot wissen müssen

Der War for Talents ist aktuell in vielen Branchen deutlich zu spüren. Damit haben alle Unternehmen dasselbe Ziel: Neue Talente richtig ansprechen, überzeugen und ins Team holen. Und das am besten schnell und mit wenig Aufwand. Digitale Lösungen wie SAP SuccessFactors Recruiting unterstützen den gesamten Recruiting-Prozess. Doch welche Rolle kann ein Chatbot im Bewerbungsprozess spielen? Projektmanager Frederik Nägele hat sich auf die Suche nach der perfekten Recruiting Bot Experience gemacht und fünf Aspekte gesammelt, die man über einen Recruiting Bot wissen muss.

1. FAQ-Begleiter entlang der Candidate Journey

Vom ersten Besuch der Karrierewebsite, über die Bewerbung bis zum ersten Arbeitstag kann ein Recruiting Bot durch den Bewerbungsprozess begleiten und damit den entscheidenden Unterschied zu konkurrierenden Arbeitgebern machen. Eingebunden in die Karrierewebsite und in das Karriereportal ist der Recruiting Bot 24/7 erreichbar und gibt Antworten auf die gängigsten Fragen: „Wie bewerbe ich mich?“, „Wie lange dauert der Bewerbungsprozess?“ oder auch „Wie ist der aktuelle Stand meiner Bewerbung“. Damit fühlen sich Bewerber nie allein gelassen, haben immer einen Ansprechpartner, den sie unkompliziert erreichen. Und natürlich bieten sich hier auch für Recruiter spannende Optionen. So kann der Chatbot beispielsweise nach der Bewerbung im Kandidatenportal ähnliche Stellen empfehlen. Wichtig ist im Vorfeld eine Touchpoint-Definition, also wann und wo der Chatbot gebraucht wird. Da der Bewerbungsprozess bei jedem Unternehmen etwas anders ist, empfehlen wir zum Start einen Candidate Journey Mapping Workshop.

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Frau am Tisch mit Handy

2. Ein Bot ist eine Abkürzung zum richtigen Job

Neben der FAQ-Funktion überzeugt ein Bot im Recruiting aber vor allem immer dann, wenn die Suche nach Stellen auf der Karriereseite sehr umständlich ist. Also wenn es zum Beispiel besonders viele Attribute gibt, nach denen man Filtern kann und die teilweise auch miteinander verknüpft sind. Man kommt zwar irgendwie ans Ziel, aber nicht besonders schnell. Ein Recruiting Bot vereinfacht den Prozess deutlich und fragt in der optimalen Reihenfolge im Gesprächsfluss nach und nach die verschiedenen Attribute ab. Richtig schnell geht es, wenn die Freitextsuche genutzt wird. Gibt ein Bewerber also in das Chatfenster „Ich bin aus Stuttgart und suche einen Job im Einkauf als Student“ ein, dann werden die Attribute „Location“, „Department“ und „Entry Level“ gemapped. Der Bot fragt im Anschluss nur noch die fehlenden Attribute ab und befüllt die restlichen automatisch. Wo also normalerweise rund sechs Stufen bis zur gesuchten Stellenauswahl durchlaufen werden müssen, sind es dank Recruiting Bot nur noch drei Stufen.

3. Bewerbung über den Bot? Kein Problem

Und nachdem die richtige Stelle gefunden wurde, kann die Bewerbung auch direkt über den Chatbot erfolgen. Unterlagen und Daten werden dazu über den Bot eingegeben und automatisch in einem Formular hinterlegt. So entsteht ein Kandidatenprofil, ohne dass der Kandidat durch das Portal klicken muss. Mögliche Bewerbungshürden räumt der Recruiting Bot somit aus dem Weg und bringt zusätzlich Schnelligkeit in den Prozess. Unternehmen erhalten potentiell schneller und mehr Bewerbungen. Und damit auch die Candidate Experience im Prozess nicht außen vor bleibt, etabliert der Recruiting Bot nach jedem Schritt im Bewerbungsprozess eine Feedbackkultur. „Wie empfinden Kandidaten den Prozess?“, „Fehlt irgendwas?“, „Funktioniert technisch alles oder gibt es Bugs?“.  

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4. So spricht man die junge Zielgruppe an

Nicht zu unterschätzen: Der Chatbot-Charakter ist wichtig. Und wie sollte der am besten sein? Einprägsam. Zum einen durch den klaren Mehrwert, den er bietet. Zum anderen aber auch durch eine zum Unternehmen passende Sprache und ein ansprechendes Erscheinungsbild. Ein Recruiting Bot gibt einem Arbeitgeber einen moderneren Touch. Er wird als Service für Bewerber wahrgenommen, um diese im Prozess zu unterstützen. Damit das gelingt bietet es sich zum Beispiel an, die Antworten des Bots – wie zum Beispiel passende Stellen – visuell als Karussell mit direkter Verlinkung zu den Stellen anzuzeigen. Damit der Bot positiv wahrgenommen wird, darf er zudem nicht zu aufdringlich sein. Wenn ein Jobsuchender zum ersten Mal auf eine Karriereseite kommt, ist es natürlich in Ordnung, dass der Chatbot per Push auf sich aufmerksam macht. Jedoch sollte er bei wiederholtem Besuch der Seite eher reaktiv agieren. Sonst kann er schnell nerven.

5. Der Recruiting Bot ist nur so gut wie sein Content

Ein Chatbot im Bewerbungsprozess kann den UX Flow deutlich verbessern und die Prozesse vereinfachen. Dabei ist jedoch die Content-Pflege das A und O. Vor allem im Bereich Freitext ist der Bot limitiert und seine Qualität hängt stark davon ab, wie intensiv er betreut wird. Wir geben unseren Kunden zu Beginn immer mit, dass ein Chatbot ein organischer, lebender Prozess ist. Wir helfen beim initialen Setup, jedoch muss er stetig gepflegt werden, damit er auch aktuell bleibt und die richtigen Antworten gibt. Ein Chatbot merkt sich nicht, was jemand geschrieben hat, er erinnert sich nicht. Dadurch kann ein Recruiting Bot keine Beziehung zu den Kandidaten aufbauen, doch wenn er gut gemacht ist, kann er viel abfangen.

Sie wollen einen Recruiting Bot umsetzen?

Sehr gerne begleiten wir Sie auf dem Weg zur optimalen Recruiting Bot Experience: Vom initialen Candidate Journey Mapping Workshop über die technische Einbindung bis hin zum passenden Bot-Charakter. Sprechen Sie uns an.

Frederik Nägele
Project Manager

Ihr Kontakt

Frederik Nägele arbeitet als Projektmanager bei sovanta ganz nah mit den verschiedensten Kunden zusammen. Der studierte Wirtschaftsingenieur ist damit in vielen Branchen und auch Themen zuhause, von Bot Technology bis hin zu Experience Management mit Qualtrics.
Tags
Recruiting Chatbots SAP SuccessFactors Bot Technology Conversational UIs