Bestehen die fünf SAP Fiori Design Principles den Praxistest?

Eine gute User Experience in Anwendungen ist längst kein Hexenwerk mehr. Mit SAP Fiori entsteht dank ausgereiftem Design System eine einheitliche und konstante UX über diverse Anwendungen hinweg. Attraktive Oberflächen, die egal von welchem Device einfach und intuitiv zu bedienen sind – dafür steht der SAP Standard. Dabei folgen die SAP Fiori-Anwendungen fünf grundsätzlichen Designregeln. Wir haben uns diese SAP Fiori Design Principles mal genauer angeschaut und mit konkreten Use Cases aus Kundenprojekten gemapped. Und es zeigt sich: Diese fünf Designprinzipien zaubern eine gute User Experience in jede Anwendung. Praxistest bestanden!

Role-based – Jeder Nutzer wird individuell unterstützt

SAP Fiori ermöglicht es, Informationen rollenbasiert anzuzeigen. Jeder sieht das, was er gerade braucht. Und das haben wir uns in einem Projekt für Lidl zu Nutze gemacht. Über das SAP Fiori Launchpad können nun Mitarbeiter aus 28 verschiedenen Ländern und ganz unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel Angestellte im Supermarkt, Filialleiter, HR-Manager oder auch Mitarbeiter in der Logistik auf HR Self-Services wie Urlaubsanträge, Krankmeldungen und Stammdaten zugreifen. Vor dem Umzug ins SAP Fiori Lauchpad erfolgte der Zugriff für die Deskless Workforce über Terminals im Supermarkt oder teils sogar noch papierbasiert. Doch bei den größtenteils sehr persönlichen Daten fehlte dabei die nötige Privatsphäre. Mit dem SAP Fiori Launchpad kann jeder Mitarbeiter über das eigene Device auf genau die Informationen zugreifen, die für ihn persönlich relevant sind.

Das Akzeptanzthema ist mit SAP Fiori vom Tisch. Die Anwendungen sind so gestaltet, dass jeder sie gerne nutzt.

Delightful – Software kann auch Spaß machen

Mit SAP Fiori definitiv. Das hat ein Projekt für die BSH deutlich gezeigt. Ziel war es, das Talent Development mit einem digitalen Tool zu unterstützten. Eine der Herausforderungen dabei: das Tool muss auch vor dem Top-Management bestehen und alle Stakeholder abholen. Entstanden ist ein aufgeräumtes Grid in SAP Fiori, das das mehrköpfige Validation Panel dabei unterstützt, Talente zu identifizieren, zu befördern und offene Positionen schnell zu besetzen. Unser Fazit aus dem Projekt: Mit SAP Fiori-Anwendungen begeistert man auch die Nutzer, die eine neue Anwendung leicht ablehnen könnten. Auch im Sales-Bereich gibt es solche eher „kritische“ Nutzergruppen, die dank der attraktiven Oberflächen von SAP Fiori überzeugt werden. So haben wir für die Außendienstler eines Herstellers von Industriegütern eine mobile Sales App mit SAP Fiori entwickelt, die mit Landkarten und der einfachen Pflege von Kundendaten bei den Anwendern punktet.

Unser Projekt „Talent Development for BSH“ beim SAP Fiori Makers Call #23

Beim SAP Fiori Makers Call stand unsere Lösung zum Talent Development für BSH auf dem Prüfstand. Nach einer Live Demo der Lösung, die wir in SAP Fiori umgesetzt haben, gab …

Coherent – Alles in einem Look

Egal in welcher Anwendung man sich befindet, das einheitliche User Interface von SAP Fiori vermittelt immer das Gefühl eines One-Stop-Shops. Das war für unseren langjährigen Kunden EWE ein ausschlaggebendes Argument für den Einsatz von SAP Fiori. Hier haben wir diverse SAP-basierte Workflows in SAP Fiori abgebildet und über das SAP Fiori Launchpad zentral zugänglich gemacht. So entstand eine einheitliche Welt für Manager und Mitarbeiter sowie für HR und den Einkauf. Genehmigungsprozesse erfolgen nun intuitiv über die immer gleich gebrandete Oberfläche, egal ob am Desktop, übers Tablet oder mobil.

Simple – Fokus auf das Wesentliche

Es muss gar nicht immer der große komplexe Prozess sein, der den Arbeitsalltag vereinfacht. Auch kleine, fokussierte Anwendungen können einen großen Effekt haben. Das haben wir bei einem Projekt für einen Dienstleister von technischen Prüfungen und Zertifizierungen gezeigt. Das Sales-Team unseres Kunden ist auf verschiedenen Veranstaltungen und Messen unterwegs. Das bedeutet zwangsläufig auch heute noch eine Visitenkartenschlacht. Das Nachbereiten der Kontakte hat viel Zeit gekostet und die manuelle Datenübertragung war fehleranfällig. Natürlich gibt es schon zahlreiche Visitenkartenscanner-Apps auf dem Markt. Nur fehlte die Integration ins SAP CRM-System. Darum haben wir auf SAP Fiori zurückgegriffen und ganz einfach und schnell eine Anwendung zum Visitenkartenscannen mit direkter Übertragung ins SAP CRM-System bereitgestellt.

Adaptive – Über alle Devices zu den relevanten Informationen

Arbeiten wann man will und von wo man will – auf SAP Fiori Apps kann man über jedes Endgerät zugreifen. Und das mit der immer gleichen User Experience. Das ist heute mit Remote Work und Home Office wichtiger denn je. Doch für die Deskless Workforce war das immer schon ein großes Thema. So haben wir für eine führende Supermarktkette eine spannende Herausforderung in der Logistik mit SAP Fiori gemeistert: In der Warenanlieferung sollte die Kommunikation zwischen LKW-Fahrern und Logistik erleichtert werden. Die Lösung war eine mobile, mehrsprachige Anwendung für den Fahrer basierend auf SAP Fiori. In dieser kann er sich anmelden, schon Dokumente hochladen und erhält die Information wann und an welchem Tor er entladen kann. Damit fallen unnötige Wartezeiten und manueller Koordinationsaufwand vor Ort weg. In der Logistik sind die Informationen über Terminals abrufbar und das Verräumen der Ware erfolgt schnell und Ressourcen können effektiv geplant werden. Die Warenannahme greift über eine Desktop-App auf die Daten und Papiere zu und wickelt den Vorgang digital und kontaktlos ab.

Unser Fazit zu den SAP Fiori Design Principles

SAP Fiori überzeugt uns und unsere Kunden dank der fünf SAP Fiori Design Principles in der Praxis in ganz verschiedenen Use Cases. Und wenn SAP Fiori einen individuellen Anwendungsfall nicht vollständig abdecken kann, sind Anpassungen und Ergänzungen auch kein Problem. Auf Basis unserer Projekterfahrung haben wir eine SAP Fiori Extension Library aufgebaut, die (fast) keine Wünsche mehr offen lässt.

Christian Heinrich: Marketing & Solutions
Christian Heinrich
Chief Solutions Officer, Vorstandsmitglied

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Christian Heinrich ist Mitglied des Vorstands der sovanta AG und verantwortet die Bereiche Marketing & Solutions, Experience Management und das Design Lab. Er verbindet ein tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse mit Expertenwissen in den neusten Technologien auf dem SAP-Markt, um beides für innovative Lösungen zusammenzubringen.
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sovanta SAP Fiori UX Design