
Wie Demand Management Softwareprojekte erfolgreich macht
Wenn Unternehmen Softwareprojekte starten, sind die Erwartungen hoch: mehr Effizienz im Alltag, bessere Benutzerfreundlichkeit, klare, skalierbare Prozesse und das alles natürlich unter Einhaltung von Zeit- und Budgetzielen. Es werden schnelle Ergebnisse erwartet, die spürbaren Mehrwert bringen. Doch in der Praxis sieht es oft anders aus. Trotz guter Absichten verlaufen viele Projekte nicht wie geplant. Doch warum ist das so? Es kann gut sein, dass es an fehlender Priorisierung, schlechter Abstimmung oder mangelhafter Nutzerzentrierung liegt. In diesem Blogpost erklärt Thomas Bechberger, UX Design Lead bei sovanta, wie Demand Management dabei helfen kann, IT-Projekte richtig anzugehen und erfolgreich umzusetzen.
Viele IT-Projekte verfehlen ihre Ziele: Die Software passt nicht zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Anwender. Anforderungen ändern sich spät, der Projektumfang wächst unkontrolliert, und nach dem Go-live häufen sich Change Requests. Die Nutzerakzeptanz bleibt aus und die Qualität der Lösung lässt zu wünschen übrig. Letztendlich explodieren die Budgets und Zeitpläne geraten ins Wanken. Insgesamt steht man vor einem gescheiterten Projekt. Doch das muss nicht so ablaufen. Ein strukturiertes Demand Management ist der Schlüssel, um solche typischen Projektprobleme zu vermeiden.
Ein unterschätzter Erfolgsfaktor
Wieso? Zum einen sorgt ein Anforderungsmanagement dafür, dass nur die Use Cases umgesetzt werden, die echten Mehrwert bringen – sowohl für das Business als auch für die User. Zum anderen hilft Demand Management beim Übersetzen der Nutzeranforderungen, diese werden so aufbereitet und priorisiert, dass sie umsetzbar und verständlich für alle Beteiligten sind: Welche Anforderungen sind am wichtigsten? Welche Use Cases bringen den meisten Mehrwert?
Demand Management braucht Teamarbeit
Erfolgreiches Demand Management braucht die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich, Development und UX Design. Business-Verantwortliche und Product Owner strukturieren und priorisieren Anforderungen aus Business-Sicht, UX Designer und Requirements Engineers übersetzen Nutzerbedürfnisse in klare Anforderungen. Solution Architects und Entwickler prüfen frühzeitig die technische Umsetzbarkeit und zeigen passende Lösungswege auf. Erst durch diese enge Zusammenarbeit entsteht eine umsetzbare, skalierbare und nutzerfreundliche Lösung.
Die Vorteile eines strukturierten Anforderungsmanagements
Ein professionelles Demand Management bringt zahlreiche Vorteile für die Umsetzung von Projekten:
- Fokussierung auf relevante Probleme, nicht nur auf die technische Umsetzung
- Reduziertes Projektrisiko durch frühe Abstimmung mit Endnutzern und Business
- Fundierte Entscheidungen dank strukturierter Prozesse und realer User Insights
- Optimierte Ressourcennutzung, da Aufgaben frühzeitig klar sind
- Vermeidung von Blockern und Abhängigkeiten
- Mehrwert entsteht, weil Lösungen tatsächlich Nutzen stiften
Besonders im SAP-Kontext, wo Projekte oft viele Stakeholder betreffen und komplexe Prozesslandschaften integrieren müssen, ist ein strukturiertes Anforderungsmanagement ein echter Wettbewerbsvorteil. Ein reifes Demand Management steigert z.B. die Projekt-Erfolgsrate, die User Adoption, die User Satisfaction sowie die Teamproduktivität. Gleichzeitig sinken z.B Change Requests und die Projektkosten.
Unser Prozess: Drei Phasen für maximale Wirkung
Bei sovanta setzen wir auf einen etablierten, dreistufigen Demand-Management-Prozess:
- Discovery Phase: In Demand Clarification Workshops identifizieren wir relevante Anforderungen, machen sie vergleichbar und bewerten sie hinsichtlich Business Impact und technischer Machbarkeit.
- Design Phase: Mit Methoden wie Nutzerforschung, Prototyping und Scoping Workshops vertiefen wir Use Cases und validieren sie mit realen Nutzern.
- Specification Phase: In dieser Phase bereiten wir Anforderungen detailliert für die Entwicklung vor und priorisieren sie – mit klaren „Ready-for-Development“-Tickets, Aufwandsschätzungen und einer realistischen Roadmap.
Wo Unternehmen stehen: Unser Reifegradmodell für Demand Management
Die meisten Unternehmen betreiben Demand Management – nur oft unstrukturiert und unbewusst. Viele Probleme in Softwareprojekten lassen sich auf fehlende Priorisierung, schlechte Abstimmung oder mangelhafte Nutzerzentrierung zurückführen. Also schlicht: Auf das Fehlen von gutem und strukturierten Demand Management.
Deshalb haben wir bei sovanta ein einfaches Reifegradmodell entwickelt, mit dem Unternehmen ihr aktuelles Anforderungsmanagement einschätzen und gezielt weiterentwickeln können – im Kontext der SAP BTP ist Demand Management für uns zudem ein wichtiger Bestandteil unseres Offerings zum Aufbau eines SAP BTP Center of Excellence (CoE).
Fazit: Demand Management als Schlüssel zu erfolgreicher Digitalisierung
Demand Management ist mehr als Anforderungsaufnahme – es ist ein strategischer Hebel für die Optimierung von Softwareprojekten. Wer seine Softwareprojekte effizienter, nutzerzentrierter und innovativer machen will, sollte hier ansetzen. Denn Demand Management verspricht weniger Chaos und mehr Wirkung. Bei Interesse, kommen Sie gerne auf uns zu.