So skaliert man erfolgreich auf der SAP BTP – Cloud Center of Excellence bei Gebr. Heinemann
Unser Kunde Gebr. Heinemann befindet sich wie so viele SAP-Kunden aktuell mitten in einer S4/Hana-Transformation. In diesem Zuge haben sich einige bestehende Anwendungen herauskristallisiert, die in der Cloud-Welt neu gedacht werden müssen. Das ruft die SAP Business Technology Platform (BTP) auf den Plan, als Plattform für Innovationen neben dem SAP Core. Hier sollen die neuen Anwendungen entwickelt werden.
Discovery Workshop: Was kann die SAP BTP für Gebr. Heinemann tun?
Die Möglichkeiten auf der SAP BTP sind zahlreich. Macht man mit einem Use Case erste Gehversuche? Oder startet man mit dem generellen Housekeeping und sorgt zunächst für eine saubere Basis? Um keine Zeit zu verlieren und direkt die optimale Richtung einzuschlagen, vertraut Gebr. Heinemann auf die SAP BTP Expertise von sovanta. Als Mitglied im SAP AppHaus Network folgt sovanta dem Human-centered Approach to Innovation, startet also mit einem Workshopformat in das Projekt, um zunächst die echten Bedürfnisse und Pains der Endnutzer, sprich der IT-Abteilung, aufzudecken. Und es gibt natürlich keinen besseren Ort für einen solchen Projekt-Kickoff als das sovanta AppHaus Hamburg, mitten in der Hafen City.
Die Roadmap zu einem Cloud Center of Excellence
Ein sovanta Design Thinking Coach führt durch den Workshop mit dem Team von Gebr. Heinemann, das auf der BTP arbeitet – von HR/IT & Data Experts bis zu Cloud Architects – mit Hilfe von den BTP Experts von sovanta. Schnell wird deutlich: Es muss eine saubere Basis in Form eines Cloud Center of Excellence her, um mit allen Folgeprojekten auf der SAP BTP durchstarten zu können. Gemeinsam wird eine Roadmap entworfen, welche Elemente der BTP nach und nach in zwölf intensiven Worksessions durchgesprochen und gechallenged werden sollen. Damit folgt Gebr. Heinemann dem sovanta Angebot „SAP BTP CoE Starter“ und geht strukturiert in einem Programm nacheinander alle Herausforderungen mit Unterstützung der sovanta Experts an.
Die Säulen des Cloud Center of Excellence
Das Zielbild für Gebr. Heinemann ist klar: Sie wollen ihre Kompetenzen bündeln und eine klare Verantwortlichkeit in einem Cloud Center of Excellence aufbauen. Es gilt, Strukturen und Vorgaben zu definieren und umzusetzen. Dabei umfasst ein BTP CoE folgende fünf Elemente:
- Leadership: Führung innerhalb der Organisation zu allen Themen der BTP
- Best Practices: Erarbeiten und Rollout von bewährten Methoden und Vorgehensweisen
- Research: Recherche neuer Funktionen, Trends, Anwendungsfällen und Empfehlungen
- Support: Unterstützung anderer Abteilungen und Kolleginnen und Kollegen
- Training: Aus- und Weiterbildung anderer Abteilungen und Teams
Review des Account Models & Standardisierung für optimale Nutzung und Controlling
Die SAP BTP wird bereits in zwölf Projekten bei Gebr. Heinemann genutzt mit einer monatlichen CPEA Consumption von 40.000 Credits. Im ersten Schritt schaut sich das Team die Accountstruktur an. Wie viele Global Accounts sind vorhanden, und werden alle davon benötigt? Innerhalb der relevanten Global Accounts wird geprüft, ob der Kunde bereits ein Best Practice Pattern verwendet, oder nach welchem System Subaccounts anlegt werden. Das Ergebnis: Es findet eine Reduzierung der Anzahl an Global Accounts von sieben auf zwei statt. Es entsteht ein Guide wie man Subaccounts für Projekte oder geteilte Services anlegt, um direkt mit einer sauberen Struktur zu starten. In dem Guide werden einzelne Use Cases abgedeckt, die Accounterstellung optimiert und zukünftige Automatisierungen möglich gemacht. In diesem Zuge werden auch hierarchische Strukturen sowie Regeln für die Benennung definiert mit Blick auf die Lesbarkeit sowie Skalierbarkeit – alles natürlich unter der Berücksichtigung von organisatorischen Strukturen und finanziellen Aspekten.
Wie steuert man die Berechtigung für die Plattform und die Anwendungen?
Im nächsten Schritt liegt der Fokus auf den Verantwortlichkeiten einzelner Services wie API Management, zentrale HANA Cloud DB oder Cloud Integration sowie auf dem passenden Berechtigungskonzept. Der Weg führt dabei über die SAP Identity Services sowie Entra ID und eine rollenbasierte Berechtigung. Durch die Anbindung an das zentrale Identity und Access Management, können die Vergabe von Berechtigungen und das On- und Off-Boarding zentral verwaltet werden. Auch die Frage, wie man einzelne Systeme wie SuccessFactors, SAC und Co. anbindet, wird beantwortet. Weiter entlang der Roadmap stellen die BTP Experts die Application Runtimes vor und bewerten den optimalen Einsatz für den Kunden. Cloud Foundry, Kyma oder ABAP Environment – wann soll Gebr. Heinemann welche Runtime nutzen? Hier wird Kyma als primäre Runtime für Cloud Native-Lösungen festgelegt, aber auch die Bedeutung der Cloud Foundry für SAP-Lösungen wie die SAP Integration Suite oder SAP Data Intelligence verdeutlicht.
Ein echter Meilenstein: Im Austausch geht es immer auch um Cloud ALM zum Monitoren der Systemlandschaft sowie um die zentrale Frage, wie man den SOLMAN durch Cloud ALM ersetzen kann? Hier sind die sovanta BTP Experts in den intensiven Austausch mit dem SAP Produktteam gegangen, um für Gebr. Heinemann deutlich aufzuzeigen, was geht und wo das Konzept an seine Grenzen stößt. Und natürlich hilft auch dem SAP Produktteam das Feedback von Kundenseite, um den Backlog zu priorisieren.
So sieht die Zukunft für Gebr. Heinemann auf der SAP BTP aus
Im Rahmen des CoE Starters werden nach und nach alle relevanten Themen rund um Automatisierung, Plattformmanagement, Monitoring und Qualitätssicherung mit den BTP Experts von sovanta reflektiert und in einer Art Think Tank entstehen Best Practices für Gebr. Heinemann. Alle offenen Fragen rund um die BTP werden geklärt, dokumentiert und schließlich ins Doing übergeben – zunächst manuell und nach einem ersten Review auch automatisiert. Egal ob Advanced Event Mesh, Terraform for BTP oder auch der Einsatz vom AI Core, mit dem SAP BTP CCoE sollten dem Team von Gebr. Heinemann auf die Frage „Wie machen wir das auf der SAP BTP?“ alle passenden Antworten vorliegen.
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Fotoquelle: Gebr. Heinemann Mediathek
