
So migriert AGRAVIS über 100 Schnittstellen erfolgreich von PI/PO auf die Integration Suite
Wenn sich eine Türe schließt, dann geht bekanntlich woanders eine neue Türe auf – genau so ergeht es aktuell den SAP-Kunden mit dem Wartungsende für SAP Process Integration (PI) und SAP Process Orchestration (PO) – einer kritischen Komponente der IT-Landschaft vieler Unternehmen. Mit 2027 steht ein Ende der Standardwartung für die on-Premise Plattform PI/PO im Raum, die schon jetzt ein Handeln erfordert. PI/PO-Kunden, die nicht bewusst in höhere Kosten für eine Extended Maintenance laufen wollen, müssen die Migration vorantreiben. Doch stehen viele Unternehmen, vor der Frage, wie sie diese richtig angehen.
Die gute Nachricht: Mit der SAP Integration Suite auf der SAP BTP gibt es schon eine neue Middleware-Lösung mit erweiterten Funktionalitäten und verbesserten Integrationsmöglichkeiten. Jetzt müssen Unternehmen den Umzug nur noch anstoßen. Unser Kunde AGRAVIS Raiffeisen (AGRAVIS) hat den Schritt gewagt und das Ziel ausgerufen, bis Ende 2025 alle relevanten Schnittstellen erfolgreich auf die Integration Suite umzuziehen und PI/PO abzuschalten.
Knowledge Share und Integration Starter
Um das Projekt „Integration Suite“ erfolgreich und vor allem auch zügig anzugehen, hat die AGRAVIS sovanta als BTP Spezial-Partner mit ins Boot geholt – denn für die Münsteraner handelte es sich schließlich sogar um das erste Projekt auf der SAP BTP. Besonders wichtig: Unterbrechungen und Risiken im laufenden Geschäftsbetrieb müssen während der Migration minimiert werden. Letztendlich will die AGRAVIS in der Lage sein die Integration Suite – als zentrales Thema – selbst zu betreiben. Doch dazu muss zunächst Wissen aufgebaut werden und das Basis-Setup rund um die Transportumgebung und Destinations auf der SAP BTP stehen.
In einer Knowledge Share Session führt unser sovanta-Team zunächst durch alle relevanten Elemente rund um eine Migration und bringt alle Projektbeteiligte auf den selben Stand. Schließlich entsteht gemeinsam mit dem AGRAVIS-Team ein Fahrplan im Rahmen eines Integration Starters. Kernelement des Plans bilden mehrere Hands-on Sessions und Workshops, in denen Wissen vermittelt wird. Immer mit dem Ziel, dass AGRAVIS IT-Team zu enablen selber Schnittstellen umzusetzen.
Über 100 Schnittstellen identifiziert
Im ersten Schritt erfolgt das initiale Aufsetzen der Integration Suite und der für die Migration benötigten Services auf der SAP BTP: Accounts und Strukturen, Definition von Naming Conventions, Rollen und Berechtigungen sowie das Aufsetzen eines Transportmanagements für die D/P-Umgebung. Im nächsten Schritt führen unsere BTP-Experts das Migration Assessment der Integration Suite durch. Hierbei wird der aktuelle Status in PI/PO automatisch analysiert. In einem intuitiven Dashboard im SAP Fiori-Style, zeigt dann ein Tortendiagramm wie viele Schnittstellen sortiert in verschiedenen T-Shirt Sizes gefunden werden.
Das Ergebnis bei AGRAVIS: Es wurden über 100 Schnittstellen gefunden, 99 mal Size S, 10 mal
Size M, 3 mal Size L und 1 mal Size XL. Im nächsten Schritt werten die sovanta-Experts diese Schnittstellen aus und priorisieren gemeinsam mit dem Kunden: Welche Schnittstelle soll als Testballon als erstes umgezogen werden? Die Wahl fällt auf eine leichtgewichtige Integration zum Start.
Nicht nur Migration, sondern auch Transformation
Dann geht es an den Migration Plan: Fünf Schnittstellen werden gemeinsam priorisiert und umgesetzt. Wonach werden die Schnittstellen ausgewählt? Es sollen möglichst alle Szenarien abgedeckt werden, um einen Blueprint für ähnliche Schnittstellen zu haben. Darunter waren demnach SAP-SAP-Schnittstellen, SAP-non-SAPSchnittstellen und besonders spannende und auch herausfordernde Szenarien. Außerdem wurde darauf geachtet, verschiedene Arten von Szenarien betreffend Prozessablauf, zu nutzende Adapter und Datentypen auszuwählen. Bei der Analyse werden zudem rund 50 Schnittstellen identifiziert, die gar nicht mehr gebraucht werden. So reduziert sich die Anzahl der Schnittstellen, die das AGRAVIS-Team schließlich in Eigenregie angehen will.
Besonderer Fokus auf Dokumentation
Im Laufe des Projekts wird schnell der Grund für viele redundante Schnittstellen aufgedeckt: Die Dokumentation zu den Schnittstellen ist meist unzureichend. Oft weiß man einfach gar nicht, was eine Schnittstelle macht, und hat sie daher bislang lieber nicht abgeschaltet. Das soll nun mit der Integration Suite besser werden und die sovanta-Experts legen ein besonderes Augenmerk auf die saubere Dokumentation zur Aufgabe der einzelnen migrierten Schnittstellen. Mit der generellen Übersicht, dem Migrationsplan und der detaillierten Dokumentation der einzelnen Schnittstellen ist AGRAVIS bestens ausgestattet, die weiteren Schnittstellen selbst umzuziehen.
Die Basis steht – so geht es weiter
Noch während der Prüfphase der gemeinsam umgezogenen Schnittstellen, macht sich das AGRAVISTeam
schon selbstständig an die nächste Migration – natürlich mit den sovanta-Experts als Rückendeckung. Die Zusammenarbeit geht somit über in ein Expert as a Service-Setup: Wie geplant betreibt das IT-Team der AGRAVIS die Integration Suite als zentrales Thema im Unternehmen selbst. Wir unterstützen nach Bedarf, reviewen Schnittstellen und stellen uns gemeinsam allen kommenden Herausforderungen.
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