SAP Sapphire 2024 – Was bleibt hängen?
Eines ist sicher: Die SAP Sapphire ist das Top-Event im SAP Eventkalender. Und das hat sich auch in diesem Jahr wieder deutlich gezeigt. Von der Location über die Agenda und Speaker bis hin zum Teilnehmerfeld – es waren wirklich beeindruckende Eventtage. Christian Heinrich, Chief Solutions Officer und Vorstandsmitglied bei sovanta, war auf der SAP Sapphire in Barcelona und hat seine wichtigsten Erkenntnisse hier für uns zusammengefasst:
„Bring out the best in your business“
Der Title der Keynote von SAP CEO Christian Klein im Rahmen der diesjährigen SAP Sapphire war gut gewählt, denn die ganze Veranstaltung hat aus meiner Sicht einige Antworten darauf gegeben, wie SAP-Kunden das Ziel „Bring out the best in your business“ auch wirklich erreichen können. Und einer der großen Hebel wurde auch direkt stark diskutiert: Wie kann AI wirklich einen Unterschied machen? Alle Welt spricht über AI und das hat sich natürlich auch im Rahmen der SAP Saphire fortgesetzt. Der große Unterschied zu den vergangenen Veranstaltungen war für mich aber die Auswahl der AI Use Cases. In der Zwischenzeit lassen sich in vielen Bereichen klare AI-Szenarien und Mehrwerte für Fachbereiche erkennen.
Allgegenwärtig war natürlich auch das Thema Joule. Es ist spannend zu sehen, dass Joule nimmer mehr als das AI Frontend positioniert und genutzt wird. Persönlich gefällt mir diese Richtung, denn so wird künstliche Intelligenz greifbar und bekommt ein Gesicht. Joule als UX für AI macht komplett Sinn. Schön zu sehen, dass das Thema „The next UI is no UI“ mit ein paar Jahren Verzögerung doch noch Wirklichkeit wird. Besonders stolz hat es mich natürlich gemacht, das sovanta Logo im Rahmen der Keynote zu sehen, als Vorreiter im Bereich AI.
Die technologischen Möglichkeiten waren noch nie so groß
Mit der SAP BTP wird Kunden eine Plattform bereitgestellt, die für jegliche Art der Business-Anforderungen die richtige technologische Grundlage bietet. Und dieser Baukasten wächst beständig und wird (an vielen Stellen) einfacher zu bedienen. Die Ankündigungen im Bereich SAP Build Code, GenAI für ABAP, und Joule for Consultants zeigen die Richtung auf. AI wird Entwickler und Berater zukünftig unterstützen und sicherlich zu schnelleren und besseren Projektergebnissen führen. Bei uns spielt das Thema auch eine wesentliche Rolle und AI erhält Einzug in die sovanta Innovation Factory for SAP BTP.
Klare Unterstützung auf dem Weg zur Adoption
Neue Systeme und Technologien sind schön und gut, doch wenn sie von Kunden nicht erfolgreich eingeführt und genutzt werden, hat keiner etwas davon. Hier spielen traditionell wir als SAP Partner natürlich eine sehr wichtige Rolle. Es ist gut, dass auch die SAP sich zukünftig noch mehr als in der Vergangenheit beim Thema „Adoption“ einbringen möchte. Ein neuer Vorstandsbereich „Customer Services & Delivery“ mit Thomas Saueressig an der Spitze für dieses Thema ist ein wirklich guter Schritt. Auf der SAP Sapphire konnte man schon mal sehen, wie sich das zukünftig auswirken kann:
- Eine weiterentwickelte Vorgehensweise für RISE-Projekte
- Eine klare Verankerung der Lösungen Signavio, LeanIX und CALM entlang der Vorgehensweise
- Die Unterstützung der Kunden durch neue SAP Enterprise Architects
- Die Akquirierung von WalkMe, um auch den End User klar mit auf die Reise zu nehmen
- Das Hervorheben der Rolle der SAP BTP für die Adoption der Innovationsthemen der SAP
Ich freue mich schon auf die weitere enge Zusammenarbeit mit dem SAP-Team in den Kundenprojekten.
Konzepte, die Kunden verstehen
Was mir stark aufgefallen ist: Alle Vorträge zum Thema Clean Core waren außerordentlich gut besucht. Für mich ist das ein tolles Zeichen, denn das Thema ist nicht mehr nur ein Buzzword, sondern ist bei den Unternehmen angekommen. Viele Diskussionen, die ich verfolgen durfte, zeigen auf, dass der Paradigmenwechsel in Richtung „Side-by-Side“-Erweiterungen verstanden wurde und sich sehr viele Unternehmen in diese Richtung auf den Weg machen. Allen ist klar: Clean Core ist nichts, was sich über Nacht erreichen lässt, aber es macht Sinn, sich früh auf die Reise zu machen.
Es hat sich auf der SAP Sapphire 2024 deutlich gezeigt, dass es in der Geschichte von SAP noch nie einen besseren Zeitpunkt gab, um das Beste aus seinem Unternehmen herauszuholen. Wir halten uns da gerne an die Worte von Hasso Plattner: